- Peche
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Peche,zähflüssige bis feste, schwarze Rückstände der Teerdestillation mit Schmelztemperaturen zwischen 60 und 70 ºC. Hauptbestandteile der Peche sind polyzyklische Aromaten, heterozyklische Verbindungen und Phenole. Steinkohlenteerpech kann durch Erhitzen auf 400 bis 500 ºC in Kokse umgewandelt werden, die sich durch weiteres Erhitzen (bis zu 3 000 ºC) sehr leicht in Graphit überführen lassen. Peche sind von Bedeutung als Bindemittel für Anoden (Aluminiumherstellung) und Briketts, für die Herstellung von Pechkoks (z. B. für Elektroden zur Edelstahlerzeugung) und neuerdings von Kohlenstofffasern.IIPẹche,Dagobert, österreichischer Architekt und Designer, * Sankt Michael im Lungau 3. 4. 1887, ✝ Mödling 16. 4. 1923; war 1917-19 Leiter der Filiale der Wiener Werkstätte in Zürich. Er spezialisierte sich auf Innenraumgestaltung und gab dem Kunsthandwerk durch zahlreiche Entwürfe (u. a. für Möbel, Silbergerät, Keramik, Textilien, Tapeten) wichtige Impulse.D. P., bearb. v. M. Eisler (1925, Nachdr. 1992);W. Neuwirth: Wiener Werkstätte. Avantgarde, Art déco, Industrial Design, Ausst.-Kat. Österr. Museum für angewandte Kunst, Wien (Wien 1984);D. P., Ausst.-Kat. (Wien 1987).
Universal-Lexikon. 2012.